1 Kleid, 3 Looks – Der Frühling kann kommen!
Wie Lina Jachmann in ihrem Buch „Einfach leben“ so schön gesagt hat: „Das Mode-Karussell hat irgendwann begonnen, sich ein bisschen zu schnell zu drehen – und jetzt ist allen schlecht“. Ich saß bis vor 1 – 2 Jahren auch noch in diesem Karussell und habe mich von den ständig wechselnden Kollektionen mitreißen lassen. Es ist aber auch verlockend, wenn es wöchentlich neue Kleidungsstücke in den Läden zu kaufen gibt. Oft hing das Preisschild noch Wochen nach meinem Kauf in den Hosen und Oberteilen, weil ich nicht sicher war, ob ich sie nicht doch zurückgeben und gegen etwas anderes eintauschen sollte. Und dann begann ich, dieses Konsumverhalten zu hinterfragen. Wäre es nicht viel schöner, eine Auswahl an Lieblingsstücken im Kleiderschrank hängen zu haben, die sich vielseitig kombinieren lassen und sowohl zeitlos als auch modisch sind? Die mich im besten Fall ein Leben lang gut kleiden und nicht nach der ersten Wäsche auseinanderfallen?
Seitdem stelle ich regelmäßig meinen Kleiderschrank auf den Kopf, nehme jedes Teil in die Hand und überlege mir, wie ich es am effizientesten kombinieren kann. Nehmen wir mal das Beispiel eines Kleides. Früher dachte ich, dass ich viele verschieden Kleider brauche, um unterschiedliche Looks zu kreieren. Heute weiß ich, dass es die Accessoires drum herum sind, die den Stil des Kleides verändern können. So lässt sich aus einem Casual-Look durch schwarze Boots und eine Baker-Boy Mütze im Handumdrehen ein derber Look zaubern. Und wenn mal nicht die Sonne scheint und der Wind weht, dann ziehe ich unter das Kleid einfach eine Hose und stecke es zur Hälfte rein, sodass es zum Oberteil umfunktioniert wird.
Ich habe die drei erwähnten Looks, die ich um ein orangefarbenes Kleid von American Vintage gestylt habe, für euch fotografiert.
Casual Look
Bei diesem Look denke ich an einen gemütlichen Spaziergang mit Eis in der Hand. Das Kleid ist das Keypiece und wird komplettiert von coolen Chucks mit Plateau und einer dazu farblich passenden Tasche, die lässig um die Schultern getragen wird. Falls die Sonne verschwindet und es abkühlt, habe ich eine kurze Jacke aus Baumwolle mit dabei, die ich mir fix überwerfen kann.
Grunge Style
Für diesen Style trage ich schwarze, derbe Boots und habe den orangefarbenen Taillengürtel gegen einen Vintage Leder-Gürtel ausgetauscht. Dazu noch eine Baker Boy Mütze, die ihren Ursprung übrigens in Italien und Großbritannien hat, und einen Vintage Lederbeutel und fertig ist der perfekte Look für einen cooles Picknick in der Sonne.
Kleid als Oberteil
Bei diesem Kleid funktioniert es super, den vorderen Teil in die Hose reinzustecken, da es nicht allzu lang ist. Damit meine Silhouette nicht verschwindet, habe ich eine schmale Jeans dazu kombiniert und trage wieder die Chucks dazu. Hinten stecke ich das Kleid nicht in die Hose, damit es locker fällt und nicht zu gequetscht aussieht.
Cool oder, wie unterschiedlich ein Kleid kombiniert werden kann, findet ihr nicht auch?