Auf zur Stilberatung: Welcher Farbtyp bist du?
Haut so weiß wie Schnee? Lippen so rot wie Blut? Wir sagen dir, was zu dir passt.
Die Lehre der Farbtypen
Da dachte man irgendwie, sie war einfach schon immer da. Aber die heute bekannte Lehre der Farbtypen entstand erst relativ spät. Bedenkt man, wie lang der Mensch bereits malt.
Der Schweizer Johannes Itten (1888 – 1967) wird als Begründer der Farbtypenlehre angesehen. Er erkannte u.a., dass unterschiedliche Haut-, Augen- und Haarfarben verschiedene Farbtöne bei Kleidung und Makeup erfordern. Angelehnt an die Farben, die man zur jeweiligen Jahreszeit am meisten sieht, sind die Farbtypen nach den 4 Jahreszeiten benannt. Ein Ansatz, den mittlerweile wohl fast jede Frau verinnerlicht hat.
Farbtyp 1: der Frühlingstyp
Fangen wir von Anfang an. Normalerweise beginnen die Jahreszeiten mit dem Frühling. Außer im Jahre 2017, da ist auch im Mai noch Winter.
Der Frühlingstyp wird als warmtöniger Hauttyp angesehen. Seine Haut ist goldig schimmernd, die Haare hell mit roten oder goldenen Anteilen. Zu diesem Look passen Rottöne, die an Lachs, Mohn und Hummer erinnern – demnach eher warm sind. Hellgrüne Töne wie Lindgrün oder Frühlingsgrün. Gelb in all seinen Schattierungen (Gold, Honig, Apricot, Ocker) ist ein Muss für den Frühlingstypen. Weiß, vor allem Creme und Champagner sind außerdem empfehlenswert. Brauntöne sollten in Richtung Cognac gehen, Blau zu Türkis bzw. Blaugrün tendieren.
Schwere Farben wie Schwarz, Pink oder Olive sind keine gute Wahl.
Farbtyp 2: der Sommertyp
Anders als man vielleicht vermutet, gehört der Sommertyp zu den kalttonigen Hauttypen. Er ist eher blass, seine Haut einen bläulichen oder rosigen Unterton, die Haare haben eine aschfarbene Komponente.
Sommertypen tragen idealerweise gedämpfte und pastellige Farben wie Taupe (Graubraun, teilweise auch Graubraun mit leichter Violettnote), Silber und Platin. Rosé, Flieder und Lavendel sind ebenso geeignet wie Himbeerrot und Mauve (helles Violett). Wie der Frühlingstyp sind beim Sommertyp hellgrüne Nuancen ratsam: Schilfgrün oder Mintgrün z.B. Bei Blau liegt der Sommertyp mit Himmelblau und dem klassischen Jeansblau richtig. Knallige Farben wie Giftgrün oder Orange sind dagegen nicht empfehlenswert.
Farbtyp 3: der Herbsttyp
Zu den warmtonigen Typen zählt der Herbsttyp mit seiner Haut, die an Elfenbein oder Gold erinnert. Die Haare sind oftmals rotbraun, mittel- bis dunkelbraun. Der Anteil rothaariger Menschen ist beim Herbsttypen hoch. Ein weiteres Merkmal dieser Kategorie sind Sommersprossen und das Neigen zum Sonnenbrand.
Der Herbsttyp unterstreicht seine Schönheit vor allem mit Kupferrot, Rost- und Kastanienrot. Grün sollte in Richtung Tannen- oder Olivgrün gehen. Helle Nuancen, die ihm stehen, sind Senfgelb und Goldbeige. Bei Braun kann der Herbsttyp auf Rehbraun, Schokolade, erdige Töne und Camel setzen. Passende Blaunuance wäre Petrol. Farbtöne wie kühles Blau, Zitronengelb und Pink lassen den Herbsttypen dagegen krank wirken.
Farbtyp 4: der Wintertyp
Zu guter Letzt folgt der kalttonige Wintertyp mit einem kühlen Hautbild, der Olivtöne zeigt oder bläulich schimmert. Die Haarfarbe des Wintertypen ist meist dunkel.
Dem Wintertypen stehen weiß, schwarz, Violett und Silbertöne. Auch Magenta, Eisrosé, Kirschrot, Scharlachrot und Purpur sowie Smaragd-, Flaschen- bzw. Chromgrün sind empfehlenswert. Bei Blau stehen dem Wintertypen einige Farbnuancen zur Auswahl: Enzianblau, Königsblau, Nachtblau, Eisblau u.v.m. Die typischen Farben des Winters. Gelb kann auch der Wintertyp tragen, allerdings ist hier Zitronengelb empfehlenswert. Vorsicht bei Pastellfarben und Goldtönen, Finger weg von hellem Braun.