Everbody´s Darling: die Jeans
Die Jeans: Sie wird in Liedern besungen, in Modemagazinen in allen erdenklichen Formen, Längen und Farben zur Schau gestellt. Sie ist und bleibt der Popstar der Hosenwelt. Daher stellen wir die Jeans heute auch mal auf unsere momox fashion Bühne. Licht aus, Spot an.
Woher stammt der Name „Jeans“?
Der populäre Name der beliebtesten Hose der Welt geht zurück auf den ehemaligen Hauptausfuhrhafen für Baumwolle: Genua, frz. Gênes. Der von dort verschiffte robuste Baumwollstoff ist seit dem 18. Jahrhundert für Arbeitskleidung, seit 1850 für Jeanshosen verwendet worden. Charakteristisch für den Stoff ist die Köperbindung (nein, nicht „Körper“), bei der ein schräg verlaufender Grat zu erkennen ist. Aha.
Und wer hat´s erfunden?
Der Levi war es. Levi Strauss (1829 – 1902) wanderte 1847 mit ein paar Ballen Segeltuch, aus denen er u.a. Latzhosen für Goldgräber anfertigen ließ, nach San Francisco aus. Als ihm der Stoff ausging, setzte er in seiner Hosenmanufaktur auf noch strapazierfähigeres Material: Baumwolle in Köperbindung, aus der im 15. Jahrhundert gegründeten Baumwollmanufaktur Nîmes (Namensgeber für das Synonym „Denim“). Für seine Jeanshose (inkl. Kupfernieten, Gürtelschlaufen usw.) erhielt Levi Strauss sogar ein Patent.
Übrigens: Einer der Webfäden (die Kette) wurde bei der Verarbeitung mit der ältesten Naturfarbe Indigo (seit 1880 auch chemisch herstellbar) gefärbt und gab der Jeans bzw. Denim so die beliebte Farbe.
Wie kam die Jeans eigentlich nach Deutschland?
Nachdem die Jeans in den USA in den 1930ern von einer reinen Arbeitshose zum Freizeitlook erweitert wurde, kam sie nach Ende des 2. Weltkrieges mit den amerikanischen Besatzungssoldaten nach Europa. 1949 produzierte Mustang in der Stadt Künzelsau bereits die erste deutsche Jeans. Also schaut die beliebte Hose bei uns gerade mal auf eine 68-jährige Geschichte zurück. Dafür hat sie aber schon ganz schön viel Aufsehen erregt. Oder?