Top-Trend Naturmaterialien: aus Liebe zur Nachhaltigkeit
Öko-Mode? Sind das nicht die wallenden Gewänder aus grobem Leinen? Wer heute noch ein solches Bild von nachhaltiger Mode hat, sollte sich dringend updaten. Slow Fashion, also ein nachhaltiger und bewusster Konsum von Mode, hat mit unförmigen Gewändern im Ethno-Stil nämlich gar nichts zu tun. Im Gegenteil: Natürliche Materialien beweisen ihre Stärken mit Vielseitigkeit. Sie zeigen sich mit feinem Glanz, sorgen für ein unwiderstehlich weiches Gefühl auf der Haut, kühlen von Natur aus und halten praktisch ewig. Bekleidung aus Leinen, Accessoires aus Bast, Holz und Kork als Basis für Schuhe – hier erfährst du, was mich an dem Trend begeistert und wie du solche Teile kombinierst.
Accessoires: Bitte aus Bast!
Strohhut, Korbtasche, Schuhsohlen – Bast ist wunderbar wandelbar und macht sich in nachhaltiger Mode stadtfein. In der Pflanze transportiert Bast Nährstoffe von der Wurzel zur Krone. Die Faser ist weich und fest zugleich, sehr widerstandsfähig und damit ideal für die Verarbeitung zu schicken Accessoires. Wusstest du, dass die legendäre Birkin Bag ihr Vorbild in einer Basttasche hatte? Eine solche bekam Stilikone Jane Birkin, als das Luxuslabel Hermès eigens für sie eine Tasche kreierte. Ich trage meine Basttasche zu Flatterkleid und Wedges, einen tollen Basthut zu weißen Jeans und Spitzentop – und die Bastsohle meiner Espadrilles bringt mich stilvoll und bequem durch den Sommer.
Leinen los! Der Fashion-Trend für alle Fälle
Leinen ist vom Ökomaterial zur Trendfaser avanciert und besticht durch seine unwiderstehliche Einheit von Funktionalität, Komfort und stilvoller Ästhetik. Leinen wird aus den Fasern der Flachspflanze gewonnen und ist eine der ältesten Bekleidungstextilien der Welt. Mode aus Leinen ist atmungsaktiv, liegt angenehm kühl auf der Haut und beweist ein gekonntes Understatement durch seine je nach Verarbeitung matte oder leicht glänzende Optik. Meine Wunderwaffen für heiße Sommertage sind eine weit geschnittene Culotte aus Leinen und ein locker sitzendes Top. Übrigens: Leinen kommt in Naturfarben am besten zur Geltung.
Holz und Kork für nachhaltige Schuhe
Klack-klack – Clogs feiern seit geraumer Zeit ein fulminantes Comeback. Die Holzschuhe stammen ursprünglich aus England und sollten die Füße von Arbeitern schützen. In Schweden fanden sie besonders viele Freunde und verbreiteten sich von dort in die ganze Welt. In den 70er-Jahren waren die Holzschuhe ein Must-have, und heute sind sie wieder da. Holzsohlen findest du auch an Wedges, einem weiteren Rückkehrer aus den 70ern. Oder soll es lieber eine Korksohle sein? Das aus der Korkeiche gewonnene Material bietet wunderbaren Komfort dank seiner dämpfenden Eigenschaften – und es sieht wirklich verführerisch natürlich aus.
Ob Basttasche oder Leinenhose, Sommerschuhe mit Korksohle oder aus Holz – Naturmaterialien bilden das i-Tüpfelchen in deinem Outfit. Sie sind lässig und stylish zugleich, bieten hervorragenden Komfort und ein angenehmes Tragegefühl. Und übrigens: Sustainable Fashion verzichtet auf schädliche Chemikalien und produziert sozial verträglich. Den Nachhaltigkeitseffekt maximierst du, indem du faire Mode second hand kaufst. Welches der oben genannten Materialien ist dein Favorit? Verrate es mir in den Kommentaren!